E-Commerce-Plattform-Entwicklung mit ABI: Audi Commerce Platform

ACP im Cockpit

E-Commerce-Plattform-Entwicklung mit ABI: Audi Commerce Platform (ACP)

Technologien: Java, Spring Boot, OpenApi, Karate, BlackDuck, Jenkins, Cloud Foundry, Elasticsearch, NewRelic, React, RabbitMQ, MySQL, Redis, REST


Methoden: iterativer agiler Prozess mit Scrum, SAFe, Arc42, „You built it, you run it”, DDD

jambit begleitete die Audi Business Innovation (ABI) bei der Software-Entwicklung einer skalierbaren E-Commerce-Plattform für die Handelspartner und Kunden der AUDI AG.

Nahtlose digitale Customer Journey für Kund*innen

Als Softwaredienstleister der Audi Business Innovation, kurz ABI, war jambit an der Entwicklung einer Plattform für eine skalierbare, globale Handelsinfrastruktur für die AUDI AG aktiv beteiligt. Die AUDI AG vertreibt damit digitale Produkte im Fahrzeug über eine Plattform und nicht über die Händler vor Ort an Endkund*innen. Mit der Audi E-Commerce-Plattform wird eine einheitliche Backend-Plattform für verschiedene Frontends und Supplier angeboten. Dadurch können die jeweiligen Lieferfirmen ihr Produkt schneller an Kund*innen bringen, ohne selbst ein komplettes E-Commerce-System entwickeln zu müssen. Die Plattform bildet einen Baustein bei der Entwicklung einer nahtlosen digitalen Customer Journey für Kund*innen der AUDI AG.

Mit der Audi Commerce Platform (ACP) unterstützt jambit damit den After-Sales-Prozess von digitalen Produkten für das Fahrzeug. Ein zentrales Produkt für die Endkund*innen ist dabei „Functions on demand“ (FoD). Mit FoD können die Kund*innen über die myAudi-App unkompliziert Features im Auto freischalten. Nachträglich gebuchte Sonderfunktionen ermöglichen es, auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Kund*innen flexibel zu reagieren. Nutzende können so etwa den Parkassistenten aktivieren oder die Funktionen des Smartphones auf dem Cockpit darstellen. Seit Livegang können Kund*innen in über 17 Märkten in Europa und den USA auf das System zurückgreifen. Im Zuge der Weiterentwicklung ist der Ausbau in weiteren Märkten und Fahrzeugmodellen und die Öffnung für B2B-Kund*innen geplant.

Vielschichtige Domänen bei der Entwicklung der E-Commerce-Plattform

Audi mit Device

Technisch begleitet jambit die Entwicklung der Plattform seit Mai 2018. Das jambit Team unterstützte bei der Anpassung des Bezahlungsprozess an die neue PSD2-Norm und stellte eine starke Zwei-Faktor-Authentifizierung sicher. Zwischen August und Oktober 2020 stemmten jambitees gemeinsam mit der ABI und deren Partner*innen zudem die Livegänge in den verschiedenen Märkten. Unabhängig von den Livegängen integrierten die Teams ein einheitliches Supplier Interface, das die Anbindung neuer Zulieferer deutlich vereinfachen sollte. Damit können nun auch nicht-fahrzeuggebundene digitale Produkte wie der verifizierte Fahrzeugreport Digital Twin angeboten werden. Gleichzeitig arbeiteten sie an der Erschließung neuer Fahrzeugmodelle mit den zugehörigen Fahrzeug-Backend-Systemen.

Die Softwareentwicklung des Projekts baut auf einer Vielzahl von Domänenthemen der Plattform auf. Die Besonderheit für jambit bildete auch das selbstständige Engagement in den verschiedensten Domänenthemen. So wurde der Ansatz des Domain-Driven-Designs nicht nur architektonisch, sondern auch teamtechnisch im Projekt gelebt. Die Produktdomäne stellt etwa die Auslieferung des Produktkatalogs für das individuelle Fahrzeug sicher. Eine weitere Domäne organisiert Warenkorb- und Bestellabwicklung und die Zahlungsabwicklung über den markeneigenen Dienst AudiPay. Eine dritte Domäne betrifft die Aktivierung der Funktionen im Fahrzeug über die VW-Backendsysteme.

  • Die proaktive Arbeitsweise der jambit Entwickler*innen fügt sich für uns in diesem Projekt mit diversen Stakeholdern perfekt ein. Besonders beeindruckt uns das Engagement und Treiben neuer architektonischer Themen und Verbesserungen für die Audi Commerce Platform.

    T. S., Scrum Master, Audi Business Innovation

Anspruchsvolle Technologien für die Plattform-Entwicklung

Grundlage der Plattform-Entwicklung bildet eine Microservice-Architektur mit Java Spring Boot Services. Bis zu 30 Backend-Services können separat entwickelt und über APIs miteinander vernetzt werden. Dadurch können kürzere Entwicklungszyklen und die unabhängige Arbeit in den Domainteams sichergestellt werden. Die E-Commerce-Lösung commercetools dient als Basis zur Verwaltung der Produkte, Warenkörbe und Bestellungen. Die Bestellabwicklung und Produktaktivierung erfordern asynchrone Prozesse, wofür RabbitMQ verwendet wird. Mit React bauen die Teams zudem ein internes Support-Frontend, das sich an die Product Owner richtet und den Third-Level-Support unterstützen soll.

Circles fördern teamübergreifende Entscheidungen im agilen Prozess

In den Teams arbeiteten auf Seiten jambits zwischenzeitlich bis zu zehn Software Engineers und Architects mit weiteren Dienstleistern und der ABI zusammen. Ansprechpartner für die jambitees waren Scrum Master und Release Train Engineers im ABI Team. Die Entwicklung der Plattform wurde mit einer iterativen, agilen Herangehensweise durchgeführt und heterogene Scrum-Teams arbeiteten dabei Hand in Hand. Im November 2020 wurde Scaled Agile Framework® (SAFe®) im Projekt eingeführt. Die Audi Commerce Platform agiert als ein eigenständiger agile Release Train innerhalb des agilen Frameworks SAFe. Gemäß dem Motto „You built it, you run it“ sind die Teams verantwortlich für Deployment, Betrieb und Maintenance. Eigens eingerichtete Circle unter den Entwickler*innen schufen zudem eine Basis für eine bessere Abstimmung von Themen zu Gesamtarchitektur, Deployment und Monitoring. Gemeinsam mit ABI und weiteren Dienstleistern trieben jambitees aus den mittlerweile fünf Teams fachliche Fragen voran und schufen die notwendigen Symbiosen. Die Zusammenarbeit ist von Beginn an geprägt durch partnerschaftliche Nähe. Anfangs fanden regelmäßig Meetings vor Ort in Ingolstadt oder im Office der ABI statt. Seit dem Beginn der Pandemie 2020 organisieren sich die Teams remote.

Audi Business Innovation: Langjähriger Partner jambits

ABI wurde 2013 von der AUDI AG als hundertprozentige Tochtergesellschaft mit dem Ziel gegründet, das Kerngeschäft der Automobilindustrie zu überdenken. ABI bietet fundiertes Know-how in den Bereichen IT, digitale Services und Produktentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit Schwerpunkt auf der Digitalisierung von Verkaufsprozessen. Ein Kernprodukt ist Audi on demand, ein Mobilitätsservice, dank dessen Nutzer*innen flexibel und komfortabel Mobilität erleben. Schon bei Audi on demand konnte sich jambit als Entwicklungspartner einbringen.

Die Erfolge auf einen Blick

Arbeiten bei jambit in München
  • Sicherstellung des erfolgreichen internationalen Rollouts in Europa und Nordamerika der globalen E-Commerce-Handelsinfrastruktur
  • Effiziente Abstimmung durch engagierte Circle-Kultur unter den Entwickler*innen zu Themen wie Gesamtarchitektur, Deployment und Monitoring
  • Mitverantwortung für Deployment, Betrieb und Maintenance durch das jambit-Team – getreu dem Motto „You built it, you run it“
  • Audi Commerce Platform als eigenständiger agiler Release Train innerhalb des agilen Frameworks SAFe

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Philip Achenbach jambit Head of Business Division Automotive

Philip Achenbach

Head of Business Division Automotive

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