1. Wie trinkst du deinen Kaffee?
Für gewöhnlich als Latte Macchiato, der Umwelt zuliebe auch gern mal mit Hafermilch. Am Nachmittag muss es aber auch manchmal ein Espresso sein. Mein persönlicher Energy-Drink, wenn’s knallen muss.
2. Welches Buch kannst du empfehlen?
Ist jetzt kein Geheimtipp, aber da fällt mir sofort „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Harari ein. Das Buch bietet viele neue Sichtweisen auf die Welt und die eigene Lebenssituation. Es hat mir den Spiegel vorgehalten und Toleranz und Akzeptanz für andere geschärft. Ich hatte beim Lesen immer wieder Wow-, Aha- und Krass-Momente, so dass ich das Buch alle paar Minuten weglegen musste, um darüber nachzudenken, womit ich gerade erleuchtet wurde. Obwohl es die Vergangenheit behandelt, versteht man dadurch das Hier und Jetzt besser.
3. Apropos Vergangenheit und Hier und Jetzt – was ist in deiner bisherigen Karriere schon mal schief gegangen, worüber du jetzt lachen kannst?
Bevor ich das erste Mal im Münchner jambit Büro war, habe ich mich damals wie eine kleine Berühmtheit gefühlt. Alle in München kannten „die Leipziger“, aber ich selbst so gut wie keinen und so bin ich bei meinem ersten Besuch in München etwas aufgeregt von Büro zu Büro gezogen. Gleich am Anfang bin ich jemandem auf dem Flur begegnet und habe einfach gefragt: „Und, was machst du hier so?“ Bei der Antwort bin ich fast im Boden versunken, denn die lautete: „Ich bin hier Geschäftsführer.“ Ich hab keinen geringeren als Peter Fellinger, einen meiner Chefs, nicht erkannt. Mir war das natürlich superpeinlich, aber Peter hat es locker genommen. Meinen weiteren Weg bei jambit hat das nicht negativ beeinflusst. Ich habe mich sogar vom Softwareentwickler zur Teamleitung der Abteilung II in Leipzig gemausert.
4. jambit Leipzig ist ein gutes Stichwort. Du hast dich damals schon vor der Standorteröffnung beworben und bist so einer der wenigen Mitarbeitenden der ersten Stunde. Wie kam es dazu?
Ein Freund aus der Oberstufe war damals bei jambit in München und hat geschwärmt. Und wenn er mir etwas empfiehlt, hat das Wert. Der Rest war dann einfach Vertrauensvorschuss, weil es den Standort in Leipzig ja noch nicht gab und auch kein Büro. Manch einer wäre da vielleicht unsicher gewesen, aber ich fand den Start-up-Charakter besonders und mich von Anfang an einzubringen, hat mich sehr gereizt. Wir sind total familiär mit fünf Leuten gestartet, die theoretisch alle in ein Zimmer passten, und haben den Weg geebnet. Ein bisschen wie eine eingeschworene Truppe auf gemeinsamer Reise in ein Abenteuer. Nur ohne Dschungel und gefährliche Tiere. (schmunzelt)
Wir haben uns vielmehr zusammengehockt, Themen auf Augenhöhe diskutiert und jeder hat sich eingebracht, weil man alle Teilnehmenden und alle potenziellen Hilfeleistenden kannte. Auch nach Feierabend sind wir häufig noch zusammen losgezogen. Neben Abenden mit Fußball, Fahrrad oder Bierchen haben wir erste Wissensmanagement-Formate, Kanäle, Gruppen, Aktivitäten und eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die von allen weiteren jambitees feingeschliffen und vervollständigt wurde – und immer noch wird. Inzwischen hat sich in Leipzig so viel etabliert – von Lightning Talks bis zu Spieleabenden – dass ich nicht mehr, wie in der Anfangszeit, beim Fußball schwitzen muss. Damit ich trotzdem nicht am Schreibtisch einroste, haben wir als Alternative das tägliche "Fitnessly". Und ich könnte noch so viel mehr aufzählen. Es gibt einfach super viele Gruppen und Gelegenheiten, Kolleg*innen auch außerhalb des Projekts zu treffen und sich auszutauschen.
5. Du wohnst nicht in Leipzig, sondern pendelst täglich eine Stunde aus und nach Halle. jambit bietet seit neustem auch X-Office und Remote-Arbeit an. Eine Option für dich?
Das Pendeln war für mich noch nie ein Problem. Ich sehe es als „erzwungene Freizeit“, in der ich mal dazu komme, im Zug ein Buch zu lesen oder mich der Bildbearbeitung zu widmen. Fotografieren ist meine Leidenschaft und im Alltag komme ich selten dazu, Fotos auch mal auszusortieren und zu bearbeiten. Daheim nach der Arbeit verfällt man oft eher dem Wäscheaufhängzwang.
Zudem wäre rein remote zu arbeiten gar keine Option für mich. Ich finde das Angebot toll, denn für viele bringt das Flexibilität, aber ich liebe den persönlichen Kontakt zu Menschen und brauche sie einfach um mich herum. Auch wenn ich den ganzen Tag Leute in Calls sehe, brauche ich den Live-Kontakt einfach für mein Seelenheil.
6. Du bist Vater eines kleinen Sohnes. Wie unterstützt dich jambit?
Es gibt einen Kitazuschuss. Tolle Sache! Aber noch viel mehr schätze ich die Flexibilität bei jambit durch die sehr freie Arbeitszeit- und -platzregelung. So kann ich nicht nur mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, sondern auch ab und zu auftretende außergewöhnliche Situationen abfedern, indem ich einfach daheim sein kann. Außerdem habe ich Teilzeit in Elternzeit gearbeitet und ich hätte auch die Möglichkeit, generell in Teilzeit zu arbeiten. Sogar als Führungskraft. Das ist in der Arbeitswelt nicht selbstverständlich.
7. Welchen Tipp gibst du zukünftigen Bewerber*innen?
Sei wie du bist! Wir kochen auch alle nur mit Wasser! (lacht) Und bring dich ein – über dein Projekt hinaus. Sich für den Standort, das Wissensmanagement, die Kultur, die jambitees Zeit zu nehmen, ist super wertvoll und macht am Ende den Unterschied. Bei jambit zählt der Mensch und das schafft eine ganz besondere Atmosphäre.
Möchtest du jambit in Leipzig besser kennenlernen?
Dann tausche dich gerne mit unserer Recruiterin Franziska aus.