Ein Blick auf den Newsticker großer Tageszeitungen zeigt, Journalismus hat im Rahmen von Covid-19 eine neue Geschwindigkeit bekommen. Neben inhaltlichen Auswirkungen zeigt sich die Pandemie auch in der Bedeutung der Stabilität der IT-Infrastruktur von Medienunternehmen. Als unser Kunde FAZ.NET im März 2020 eine Steigerung von 80 Prozent der Zugriffe im Vergleich zum Vormonat verzeichnete, hielten die Server problemlos Stand und die Redaktion konnte unterbrechungsfrei weiterarbeiten. jambit ist für den Betrieb der Plattform von FAZ.NET verantwortlich und begleitet Medienhäuser wie SZ, F.A.Z. oder die Madsack Mediengruppe seit Jahren. Von der Auswahl und Integration des richtigen Publishingsystems über die Migration bestehender Systeme in die Cloud bis zum Umsetzen der Pay-Strategie.
Von der Cloud-Migration zur Paywall-Strategie
Früher lediglich als gedruckte Zeitung im Briefkasten sind Medien heute als Text-, Video- oder Audio-Angebot in der App, auf der Website oder in der Mediathek verfügbar. Eine lebenslange und treue Beziehung zwischen Leser und „seiner“ Zeitung ist dem ständig abrufbaren Angebot an Nachrichten gewichen. Nutzer erwarten Informationen und Storys, die sie interessieren, und zwar im optimalen Medienformat, zur richtigen Zeit und auf dem passenden Endgerät. Gleichzeitig verändern sich Erlösmodelle der Verlage und Medien im digitalen Zeitalter. Zeitungs- und Anzeigenverkäufe sinken und neue Chancen ergeben sich durch Online-Vermarktung und digitale Abo-Modelle. Das verändert den Berufsalltag von Journalisten und die Fragen, denen sich Medienentscheider stellen müssen. Auch IT-Infrastrukturen der Medienhäuser sind betroffen, denn sie müssen die schnelle und verlässliche Verfügbarkeit der vielen Formate sicherstellen.
Wie die Digitalisierung den Newsroom von Medien und die Customer Experience des Lesers verändert
Bei der Implementierung eines Verlagsproduktes stehen Medienentscheider vor vielen Möglichkeiten: Publisher entwickeln eigene Lösungen oder nutzen vollintegrierte Software-Verlagsprodukte wie Arc Publishing von der Washington Post. Was die Anstrengungen vereint: Den Berufsalltag von Journalisten und die Customer Experience des Lesers zu optimieren. Mit der richtigen Software können Redaktionsprozesse systematischer und effizienter gestaltet werden. Das reicht von der Content-Produktion über die redaktionellen Planungsprozesse bis hin zur Distribution der Inhalte. Die Systeme müssen den stetig steigenden Anforderungen an den Online-Journalismus gerecht werden. Auch auf der Seite des Lesers ermöglichen moderne Redaktionssysteme eine verbesserte Seitenstruktur, schnellere Ladezeiten oder vielseitige Funktionen zum Teilen.
Datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für Medienunternehmen
Verlage verstehen Nutzer stärker als Kunden und optimieren die Customer Journey, um Paywall-Lösungen oder Online-Vermarktungspotenziale sinnvoll in den Sales Funnel zu integrieren. Indem Lesergruppen auf Basis von historischen Daten segmentiert werden, können Content, Geschichten und Informationen durch Digitale Publishingsysteme zielgerichtet ausgespielt werden. Analyse-Möglichkeiten sorgen außerdem dafür, dass Redaktionen und Verlagsteams besser und belastbarer informiert sind und bessere Entscheidungen treffen. Erfahrungswerte gewinnt man auch durch das Testen von Inhalten und moderne Publishingsysteme integrieren bereits A/B-Tests. Damit lassen sich Rückschlüsse ziehen, die der Redaktionsplanung oder der kanalabhängigen Veröffentlichungsstrategie zu Gute kommen. Dafür braucht es auch verlässliche Website-Performance-Daten sowie eine Grundlage, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch möglich macht. Auch der Einbezug von Machine Learning ist ein Schlüssel, um Potenziale digitaler Erlösmodelle zu heben. Lösungen für die Produkte und Tools sind auf dem Markt verfügbar – aber nur wenige Software-Partner haben echte Erfahrungswerte in der Implementierung.
Implementierung von Publishingsystemen bei der Innovation Story: Arc Publishing bei RND.de
jambit begleitete kürzlich das Redaktionsnetzwerk Deutschland beim Aufbau von RND.de auf Basis von Arc Publishing. Diese Publishing Suite ist das Fundament der Digitaloffensive von RND.de und geht mit einer Modernisierung des Newsrooms einher. In ihm arbeiten Spezialisten aus Redaktion, Daten-, Social-Media- und Vermarktungsexperten sowie Audio- und Video-Verantwortliche. Unterschiedlichste Experten, die mit dem Tool einen zentralen Hub für interdisziplinäre Zusammenarbeit gewinnen. Denn alle Workflows sind auf eine Online-First-Strategie ausgerichtet. Mit jambit entwickelte RND.de ein komplettes Web-Frontend. Die Darstellung und Auslieferung der Inhalte erfolgt responsiv, kompatibel mit AMP inkl. PWA Elementen. Für die Leser-Experience integrierte jambit personalisierte Features auf Basis einer Angular Single Page App. Funktionen, die nicht nativ im Arc Ökosystem vorhanden waren, stellte jambit nativ mit einem eigenen Backend-System serverless in AWS bereit.
jambit als Digitalisierungsexperte für Medien und Verlage: Software braucht Change-Management
Mit 15 Jahren Erfahrung in der erfolgreichen Umsetzung von Software-Projekten im Bereich Medien kennen wir Ihre speziellen Herausforderungen, sprechen Ihre Sprache und verstehen Ihre Ziele. Medien befinden sich im Spannungsfeld zwischen vierter Gewalt und wirtschaftendem Unternehmen. Deshalb gehen Software-Projekte im Medienumfeld auch mit Change-Management einher. Das macht ein umfassendes Wissen und Sensibilität um Strukturen und Stakeholder in Verlagen notwendig.
jambit bringt das perfekte Profil für Verlagsentscheider mit, die die Digitalisierung in ihrem Haus mitgestalten möchten.
Die Projektvorstellung „Arc-Insights“ lockte über 10 Medienhäuser aus Deutschland und der Schweiz nach München in den jambit Hauptsitz.
FAZ.NET verzeichnete durch Covid-19 eine Steigerung von 80 Prozent der Zugriffe im Monat März 2020 im Vergleich zum Vormonat. Dank des von jambit entwickelten modernen Cloud-basierten Ansatzes und engmaschiger Überwachung lief FAZ.NET dabei dauerhaft stabil.