Bereitstellung der Service Platform Retail für den VW-Konzern

Als Software-Marke des Volkswagen-Konzerns vereint CARIAD die markenübergreifenden digitalen Entwicklungen über verschiedene Softwareplattformen. Die Plattform SPR bildet dabei die Basis für eine Vereinheitlichung der Developer Plattformen konzernweit im Bereich Sales und After-Sales.

Dafür wird den Entwickler*innenteams eine automatisierte, hochverfügbare, skalierbare Plattform auf Basis von Amazon Web Services (AWS) zur Verfügung gestellt. Die Plattform ermöglicht die Entwicklung von Business Services, die ein einheitlicheres und hochwertigeres Kund*innenerlebnis bieten. Hürden werden abgebaut und die Vernetzung zwischen verschiedenen Diensten und Teilnehmer*innen stark vereinfacht.

Um den Entwickler*innenteams den Start in AWS zu erleichtern, werden u. a. Beispielanwendungen, ein Selfservice Portal für Entwickler*innen, automatisiert erzeugte Build-Pipelines sowie Beispiele für automatisierte Tests entwickelt.

Um in der Folge den Betrieb der Anwendungen zu ermöglichen, werden Werkzeuge zum Deployment, Monitoring und Logging bereitgestellt. Durch den hohen Grad an Automatisierung und dem Einsatz passender Open-Source-Tools wie Kubernetes, dient die entstehende Plattform ohne großen Mehraufwand mittlerweile mehreren hundert Entwickler*innen als Basis.

Die Entwicklung der offenen Cloud-Plattform SPR stellt einen großen Meilenstein im Bereich Platform Engineering dar. Offene Plattform bedeutet, dass die Nutzer*innen aus dem bereitgestellten Spektrum von Cloud-Lösungen die für den Anwendungsfall passende auswählen und eigene Erweiterungen implementieren können.

Seit Projektbeginn ist es jambit gelungen, bestehende, zwischenzeitlich überholte Technologien durch neue zu ersetzen. Das beste Beispiel hierfür ist die Ablösung von Jenkins durch GitHub Actions und GitOps.

Darüber hinaus werden mehr und mehr DevOps-Prinzipien genutzt und eingeführt, deren Einführung anhand der DORA Metriken auch gemessen und nachverfolgt werden. jambit führte DevOps nicht nur im eigenen Team ein, sondern unterstützt und berät auch die Entwickler*innenteams in diesem Bereich.

Das Projekt startete vor über zehn Jahren bei Audi mit der Intention, die "Time-to-Market" und "Total Cost of Ownership" für digitale Dienste und Applikationen zu verbessern. Gleichzeitig sollten Märkte, Händler, Kunden und OEMs nahtlos miteinander verbunden werden.

Mit dem Einstieg von jambit in 2015 wurde in einer ca. einjährigen Pilotphase der grobe Ablauf aufgezeigt. Seit dem Livegang in 2017 ist die Plattform durchgehend in Betrieb. Dabei wurde die Infrastruktur stetig, iterativ und inkrementell weiterentwickelt.

Bis heute verantwortet jambit den kontinuierlichen Betrieb und die Weiterentwicklung inklusive regelmäßiger Aktualisierungen der gesamten Plattform und steht dem Kund*innenteam beratend zur Seite. Dank einer 24/7-Betreuung stellt jambit einen reibungslosen Betrieb rund um die Uhr sicher. Und im Falle einer unerwarteten Störung kann das Team schnellstens reagieren und die Probleme beheben.

Mittlerweile hat das Schwesterunternehmen CARIAD die Verantwortung von Audi übernommen. Die Volkswagen-Tochter ist für die Softwareentwicklung der relevanten Digitalisierungsthemen im Fahrzeug und dessen Umfeld innerhalb des Konzerns verantwortlich.

CARIAD entwickelt unter anderem die relevanten fahrzeugbezogenen Cloud-Plattformen für den VW-Konzern. Hier liefert die SPR auf AWS die Zielplattform für alle Sales- und Aftersales-bezogenen Applikationen. Zu den Schlüsselkunden zählen One.Shop, myAudi, Audi Bordbuch und Function on Demand.

Die langjährige Zusammenarbeit mit jambit in diesem Projekt ist ein perfektes Beispiel dafür, wie jambit im Bereich Plattformentwicklung agil arbeitet und den Kund*innen rund um die Uhr unterstützend zur Seite steht.

• Erfolgreicher Go-Live von SPR im Jahr 2017 im Rahmen der IAA.
• Mit der Einführung von SPR hat sich eine Plattform durchgesetzt, die seit 6 Jahren stabil läuft.
• Ermöglicht Applikationen die dynamische Anpassung an den Markt und damit sehr schnelles Time-to-Market.
• Keine Downtimes trotz laufenden Umbaus.
• Die agile Arbeitsweise, die jambit für dieses Projekt nutzt, ist bei Plattformprojekten sehr selten und schwierig umsetzbar.
• Automatisierte Problembehebung innerhalb kürzester Zeit.
• Maximal 1-2 Mal im Jahr wird unser 24/7-Service in Anspruch genommen.
• Weiterentwicklung und Betrieb durch ein Team von 10 Cloud Engineers.
• Skalierung der Benutzerzahl auf mehrere hundert Entwickler*innen, ohne das eigene Plattform-Team vergrößern zu müssen.